PNI: Körper Seele untrennbar

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PNI: Körper und Seele sind eine für jedermann erlebbare Einheit. Auch wenn wir alles dualistisch analysieren, so empfinden wir zum Beispiel bei negativem Stress, wie untrennbar Psyche und Physis zusammenwirken. Für diese uralte Lebensweisheit liefert die Psychoneuro-Immunologie (PNI) aktuell zahlreiche, wissenschaftlich fundierte Beweise. Zeit umzudenken und sich selbst aktiv um ein gesundes Leben zu kümmern. Dazu will ich motivieren und mit erstklassigen Tipps beitragen.

PNI: Körper und Seele als Einheit.

Das für Gesundheit und Krankheit entscheidende Zusammenspiel von Nerven-, Hormon- und Immunfunktion ist Thema der Psychoneuroimmunologie. Sie ist der Forschungszweig der modernen Psychosomatik, der sich mit den neuronalen und biochemischen Kommunikationswegen zwischen Psyche, Gehirn und Immunsystem beschäftigt.

Hier sich über den neuesten Stand von PNI im Kontext unseres Immunsystems leicht verständlich und kurzweilig informieren:

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Ein ganzheitliches Konzept, das sichergesund genau so repräsentiert.

Paradigma (vorherrschende Lehrmeinung) unseres Gesundheitssystems: Das Immunsystem wird in der biomedizinischen Wissenschaft traditionell als eigenständig, also autonom arbeitend betrachtet. Durch PNI wird jedoch immer deutlicher: Das Immunsystem ist kein isolierter Einzelgänger, sondern muss als Team-Player des menschlichen Organismus angesehen werden. Gehirn, Psyche und Immunsystem sind miteinander untrennbar verknüpft und verfolgen dasselbe Ziel: den Schutz des Organismus; vor alltäglichen Gefahren und unliebsamen Stressoren (Faktoren, die Stress auslösen). Höchste Zeit für einen Paradigmenwechsel.

Psychoneuroimmunologie (PNI) oder Psychoimmunologie ist ein interdisziplinäres Forschungsgebiet, das sich mit der Wechselwirkung der Psyche, des Nervensystems und des Immunsystems beschäftigt. Das Forschungsgebiet wurde etabliert, nachdem der amerikanische Psychologe Robert Ader (1932–2011) experimentell im Jahr 1974 nachwies, dass das Immunsystem mit dem zentralen Nervensystem zusammenarbeitet und lernen kann. Seitdem ist es zu einem der bedeutendsten Gebiete moderner medizinischer Forschung geworden. Wikipedia

PARADIGMA: Zentral ist die Erkenntnis, dass Botenstoffe des Nervensystems auf das Immunsystem und Botenstoffe des Immunsystems auf das Nervensystem wirken.

Durch diese Grundlage werden Erklärungen möglich, warum psychologische und psychotherapeutische Prozesse sich nachweisbar auf körperliche Funktionen auswirken (Psychosomatik). Im Mittelpunkt steht die Wirkung der Psyche auf das Immunsystem, warum zum Beispiel negativer Stress (Disstress) Immunfaktoren negativ beeinflusst.

Dauerstress macht krank!

Ein starker oder langanhaltender Stressor, also eine längerfristige Aufrechterhaltung des Alarmzustandes wirkt sich schädigend auf den Körper aus und steigert das Risiko für Infekte; Allergien; die Entstehung von Krebs und anderen Erkrankungen.

Beispiel aus der Forschung: Es verdeutlicht das Hand-in-Hand-Gehen von akuter psychischer Belastung mit einer verringerten Immunfunktion. 11 Studenten wurde sowohl in den Ferien als auch drei Tage vor einer wichtigen Prüfung eine kleine Wunde am Gaumen zugefügt. In der Prüfungszeit heilten die Wunden um drei Tage langsamer als in den Ferien. Bei keiner Testperson heilte die Wunde in der Prüfungszeit so schnell wie in den Ferien.

PNI erklärt Zusammenspiel von Psyche-Nerven-Immunsystem bei Stress
Stress vermeiden: innehalten und durchatmen

Positive Lebenseinstellung stärkt die Abwehrkräfte

Die zukünftige Richtung für unsere gesellschaftliche Entwicklung ist klar vorgegeben angesichts solcher Erkenntnisse: Fokus auf ein ganzheitliches Menschenbild. Positive Lebenseinstellung und gesunde Beziehungen! Fest steht, dass vertrauensvolle Beziehungen sowie das Erleben sozialer Unterstützung mit geringeren Entzündungs-Werten verbunden sind und somit die Immunabwehr stärken. Das wird zudem durch eine generell positive Lebenseinstellung unterstützt.

Zu solchen Positivfaktoren zählen Persönlichkeitseigenschaften wie Optimismus, Selbstwert oder Selbstwirksamkeit. Jeder selbst kann auf sein Leben einwirken: Als Selbstwirksamkeit bezeichnet man den Glauben, aufgrund eigener Kompetenzen gewünschte Handlungen erfolgreich selbst ausführen zu können. Es gibt Gemeinsamkeiten zum Optimismus, der ganz allgemein an ein gutes Ende aller Dinge glaubt und daran, das gute Ende herbeiführen zu können. Heilungs- und Genesungsprozesse werden so begünstigt.

Auch ob wir uns mit einem Virus anstecken oder nicht, hängt von unserer Konstitution ab. Das konnte der amerikanische PNI-Forscher Sheldon Cohen anhand eines Experiments zeigen. Dazu setzte er gesunde Testpersonen unter Quarantäne-Bedingungen gezielt bestimmten Viren aus. Es stellte sich heraus, dass sich bei Weitem nicht alle mit dem jeweiligen Virus ansteckten. Personen mit einem positiven emotionalen Persönlichkeitsprofil erkrankten seltener und signalisierten weniger klinische Symptome.

Selbstheilung: Patient ist nie lebloses Objekt

In diesem Kontext ist interessant, inwieweit Patienten ihren Heilungsprozess selbst organisieren können. Ausschlaggebend für den als „Heilung ohne medizinische Behandlung“ definierten Begriff der Selbstheilung ist aus psycho­neuro-immunologischer Sicht, dass das Immunsystem gesundheitsförderliche Informationen verarbeiten kann. Selbst ist der Mann/die Frau – für die eigene Gesundheit. Leben Sie so, dass Sie über hohe Resilienz (Widerstandskraft) verfügen.

Als selbstheilend werden Mechanismen bezeichnet, die die Stress-Verarbeitung effizienter machen und infolgedessen die Immunfunktion verbessern.

Neuronale Heilung So geht die gezielte Anwendung von Methoden zur Entspannung (atmen, meditieren) nachweislich mit einer Stärkung des Immunsystems einher.

So wie jeder Mensch nie nur passiv Stress-Reizen ausgesetzt ist, ist er auch als Patient nie nur passives Objekt einer medizinischen Behandlung. Vielmehr sind alle körperlichen Faktoren sowie psychosozialen Einflüsse mit dafür ausschlaggebend, ob und in welcher Form ein Organismus auf eine Therapie und den Gesundungs-Prozess anspricht. Diese Erkenntnisse stehen im Widerspruch zu unserem noch biomedizinisch ausgerichteten Gesundheitssystem. Spezialisierung, Objektivierung und Standardisierung sind dessen Leit-Motive. Psychische und zwischenmenschliche Aspekte bleiben nahezu unberücksichtigt.

Die PNI ist zusammengefasst also die psychosomatische Herausforderung für das vorherrschende biomedizinisch-technische Verständnis von Gesundheit und Krankheit.

Fazit

Wird das neue Paradigma in unserer Gesellschaft Allgemeingut, so werden in Zukunft nicht mehr kranke Körper ohne Seelen oder leidende Seelen ohne Körper behandelt, sondern der Mensch in seiner biopsychosozialen Gesamtheit.

Seele-Körper-Einheit: positive Lebenseinstellung und ein fitter Körper sind notwendig, um diese Einheit stabil zu halten.

Die dafür tragenden vier Säulen sind:

  • ✅ Entspannung
  • ✅ Bewegung
  • ✅ Ernährung
  • ✅ achtsames Verhalten

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