Last Updated on 25. April 2025 by Christian Smoly
Der Vorgang des Atmens ist natürlich und notwendig für den menschlichen Körper. Obwohl wir oft nicht bewusst über unsere Atmung nachdenken, kann die Art und Weise, wie wir atmen, tatsächlich erhebliche Auswirkungen auf unsere allgemeine Gesundheit und unser Wohlbefinden haben. Durch das Erlernen und Anwenden der richtigen Atemtechniken können wir nicht nur unsere körperliche Gesundheit verbessern, sondern auch Stress abbauen und unsere geistige Klarheit verbessern.

Das Thema Atmung ist für die Heilung von emotionalem und körperlichem Trauma entscheidend. In vielen Kulturen und therapeutischen Praktiken wird der Atem als Brücke zwischen Körper und Geist angesehen, und das ist besonders wichtig, wenn Trauma aus der Kindheit unser tägliches Leben beeinflusst. Wenn du in stressigen oder traumatischen Situationen das Atmen anhältst oder unbewusst flach atmest, kann das langfristig Auswirkungen auf die Körperhaltung, das Nervensystem und das emotionale Gleichgewicht haben.
Atmung als Lebensquelle
- „Atem ist die Luft zu leben“ – Diese Aussage bezieht sich auf die fundamentale Rolle der Atmung für unsere körperliche und psychische Gesundheit. Der Atem liefert nicht nur Sauerstoff, sondern beeinflusst auch den Blutdruck, die Herzfrequenz, das Nervensystem und die Hormonausschüttung. Durch bewusstes Atmen kannst du dein autonomes Nervensystem aktiv beeinflussen, was besonders hilfreich ist, wenn du versuchst, die Auswirkungen von traumatischen Erfahrungen zu lindern.
Atem und Trauma
- Bei emotionalem Trauma, insbesondere in der Kindheit, kann es sein, dass du in stressigen Momenten den Atem anhältst oder flach atmest. Diese Atemmuster können sich unbewusst in den Körper einprägen und zu chronischer Anspannung führen. Das kann sich in der Körpersprache, der Haltung und der Art und Weise, wie du auf Stress reagierst, manifestieren.
- Trauma und Atmung: Kinder, die emotional oder physisch misshandelt werden, oder Erfahrungen machen, die sie nicht verarbeiten können, entwickeln häufig unbewusste Atemmuster, um mit überwältigenden Gefühlen umzugehen. Atem anhalten kann eine Schutzreaktion sein, um unangenehme oder schmerzhafte Gefühle zu blockieren.
Atemtechniken zur Heilung und Stressreduktion
Technik | Wirkung | Wie es hilft bei Trauma |
---|---|---|
Tiefe Bauchatmung | Aktiviert den parasympathischen Nervensystem, beruhigt Körper & Geist | Hilft, Anspannung zu lösen und den Atemfluss zu normalisieren |
4-7-8 Atemtechnik | Einatmen für 4 Sekunden, Atem anhalten für 7 Sekunden, Ausatmen für 8 Sekunden | Beruhigt das Nervensystem, verbessert die Fähigkeit, durch den Atem zu entspannen |
Kohärente Atmung | 5–6 Atemzüge pro Minute, gleichmäßiges Ein- und Ausatmen | Fördert eine gleichmäßige Herzfrequenz und reduziert die Auswirkungen von Stress |
Box Breathing (Quadratatmung) | Einatmen, Anhalten, Ausatmen, Anhalten jeweils für 4 Sekunden | Bringt den Geist in den gegenwärtigen Moment und hilft, panische Gedanken zu reduzieren |
Holotropes Atmen | Schnellere Atmung, die bewusst tiefer und intensiver wird | Für tiefe emotionale Aufarbeitung, bei der der Körper alte emotionale Blockaden lösen kann |
Vagusnerv-Stimulation | Langsame, tiefe Ausatmung mit Fokus auf den Vagusnerv | Helfen bei der Beruhigung des Nervensystems, besonders nach traumatischen Erinnerungen |
Bedeutung des Vagusnervs und Atems
Der Vagusnerv ist ein Schlüsselakteur in der Regulierung unseres autonomen Nervensystems (ANS). Wenn wir tief und langsam ausatmen, aktivieren wir den Vagusnerv, der uns hilft, in einen Zustand der Ruhe und Regeneration zu kommen. Viele Trauma-Bewältigungstechniken zielen darauf ab, den Vagusnerv zu stimulieren, um das Gleichgewicht im Nervensystem wiederherzustellen.
Wie der Atem mit dem Vagusnerv verbunden ist:
- Eine bewusste Verlängerung der Ausatmung (z. B. bei der 4-7-8 Technik) sorgt dafür, dass der Parasympathikus aktiviert wird, was zu einer tiefen Entspannung führt.
- Dies hilft nicht nur bei Stress und Angst, sondern auch bei der emotionalen Verarbeitung und der Linderung von Traumafolgen.
Praktische Anwendung von Atemtechniken
- Tägliche Praxis: Beginne mit einer kurzen Atemübung von 5 bis 10 Minuten pro Tag. Wenn du gerade mit Trauma und emotionaler Blockade arbeitest, versuche, die 4-7-8 Atemtechnik oder Box Breathing zu integrieren, da diese dir helfen, den Geist zu beruhigen und dich von der negativen Gedankenflut zu lösen.
- Atem während der Trigger-Momente: Wenn du dich plötzlich gestresst fühlst oder in eine traumatische Erinnerung eintauchst, versuche, bewusst deinen Atem zu fokussieren. Atme tief ein, halte den Atem an und atme dann langsam und vollständig aus. Dies kann dir helfen, dich wieder zu erden und emotionale Spannungen zu lösen.
- Ganzheitliche Unterstützung: Die Kombination aus Atemarbeit, körperlicher Bewegung (wie Yoga oder Tai Chi) und Meditation bietet einen tiefen Zugang zur Heilung des Körpers und Geistes.
Wissenschaftliche Perspektive auf Atemarbeit und Trauma
- Studien zeigen, dass regelmäßige Atemtechniken nicht nur die Konzentration verbessern, sondern auch die emotionale Regulation und die Stressbewältigung deutlich steigern können. Besonders holotropes Atmen und Kohärenzatmung haben sich als wirksam bei der Behandlung von PTSD und anderen Traumafolgestörungen erwiesen.
- Neurobiologische Forschung bestätigt, dass tiefes Atmen und das Aktivieren des Parasympathikus die Cortisolwerte (Stresshormon) senken und die emotionale Resilienz steigern können.
Atmung als Heilungspotenzial
- Atmung ist mehr als nur die physische Notwendigkeit, Sauerstoff zuzuführen – sie ist ein Schlüssel zu unserer inneren Heilung, besonders bei emotionalen Traumata. Indem du regelmäßig bewusst atmest, kannst du nicht nur deine körperliche Gesundheit verbessern, sondern auch tief verwurzelte emotionale Blockaden lösen.
- Wenn du regelmäßig in Atemtechniken einsteigst und dies mit einer inneren Achtsamkeitspraxis kombinierst, wird sich deine Wahrnehmung und deine Reaktion auf Stress deutlich verändern.

Durch Fokussierung auf unsere Atmung und die Verwendung von Atemtechniken können wir deutlich unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden spürbar verbessern. Es ist nie zu spät, um mit dem richtigen Atmen anzufangen. Also bleiben Sie bitte ruhig und atmen Sie einfach weiter!
Warum ist richtiges Atmen wichtig?
Die meisten von uns haben eine viel zu flache und kurze Atmung, was eigentlich nicht gut für uns ist, wir atmen falsch. Im Laufe von 24 Stunden, also pro Tag, atmen wir durchschnittlich 20.000 bis 30.000 Mal. Jeder Atemzug versorgt unseren Körper mit dem nötigen Sauerstoff, um zu funktionieren, und entfernt gleichzeitig Kohlendioxid, ein Nebenprodukt des Stoffwechsels. Jedoch beeinflusst die Art und Weise, wie wir atmen, nicht nur unsere physische Gesundheit, sondern auch unsere geistige Gesundheit.
Die Wissenschaft des Atmens
Die Atmung ist ein komplexer Vorgang, der den Transport von Sauerstoff aus der Umwelt in die Zellen des Körpers und den Transport von Kohlendioxid in die entgegengesetzte Richtung ermöglicht. Dieser Vorgang, der als Gasaustausch bezeichnet wird, ist entscheidend für das Überleben. Ohne Sauerstoff kann der Körper seinen Stoffwechsel nur für wenige Minuten aufrechterhalten.
Ungesunde Atmung und ihre Auswirkungen auf die körperliche Verfassung
Ein beträchtlicher Anteil der Bevölkerung hat eine falsche Atmung, indem sie hauptsächlich durch den Mund atmet. Dieses Atemverhalten kann zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen, darunter:
- Geringere Sauerstoffversorgung
- Asthma
- Verspannungen in Nacken und Kiefer
- Karies
- Schnarchen
Wie du atmest, so lebst du.
Andreas Tenzer, deutscher Philosoph und Pädagoge.

Wie man richtig atmet: Zusammenwirkung von Brustkorb, Nase, Mundraum
Wechselwirkung: Eine tiefe Bauchatmung nutzt das volle Lungenvolumen. Die Kombination aus Nasen- und Bauchatmung versorgt den Körper optimal mit Sauerstoff.
Nasenatmung:
- Atmen Sie durch die Nase ein. Die Nase filtert, erwärmt und befeuchtet die Luft.
- Die Nasenschleimhaut produziert Stickstoffmonoxid, das die Bronchien erweitert.
Brustkorb:
- Beim Einatmen hebt sich der Brustkorb und das Zwerchfell senkt sich, wodurch die Lunge expandiert.
- Beim Ausatmen entspannt sich der Brustkorb und das Zwerchfell hebt sich wieder.
Mundraum:
- Der Mund sollte beim Atmen möglichst geschlossen bleiben.
- Bei körperlicher Anstrengung kann zusätzlich durch den Mund geatmet werden.
Der Brustkorb: Der schützende Käfig und Motor der Atmung:
Schutz: Der Brustkorb, bestehend aus Rippen, Brustbein und Brustwirbelsäule, bildet einen stabilen Käfig um Herz und Lunge. Dieser Schutz ist essenziell für die empfindlichen Organe. Atmungsmuskulatur: Zwischen den Rippen befinden sich die Interkostalmuskeln, die beim Atmen eine entscheidende Rolle spielen. Die wichtigsten Atemmuskeln sind jedoch das Zwerchfell, das den Brustkorb von unten begrenzt, und die Muskeln des Bauchraums.
Einatmen: Kontrahiert das Zwerchfell, flacht es sich ab und der Brustraum vergrößert sich. Gleichzeitig ziehen die äußeren Zwischenrippenmuskeln die Rippen nach oben und außen. Durch diesen Unterdruck in der Lunge strömt Luft ein.
Ausatmen: Entspannt sich das Zwerchfell, wölbt es sich wieder nach oben. Gleichzeitig entspannen sich die äußeren Zwischenrippenmuskeln, und die Rippen senken sich. Durch den Druckanstieg in der Lunge wird die Luft herausgepresst.
Der Brustkorb spielt auch bei Bewegungen eine wichtige Rolle. Bei vielen Bewegungen, z. B. beim Heben schwerer Gegenstände, wird die Atmung angehalten und der Brustkorb steif gehalten, um die Wirbelsäule zu stabilisieren.
Die Nase: Mehr als nur ein Geruchssensor:
- Vorbereitung der Atemluft: Die Nase ist der erste Kontaktpunkt der Atemluft mit unserem Körper. Sie erfüllt wichtige Aufgaben:
- Anwärmen: Die Nasenmuscheln vergrößern die Oberfläche der Nasenhöhle. Die Atemluft wird durch die Schleimhäute auf Körpertemperatur erwärmt.
- Anfeuchten: Die Schleimhäute befeuchten die Atemluft, um die empfindlichen Lungen vor dem Austrocknen zu schützen.
- Reinigung: Feine Härchen (Flimmerhärchen) und Schleim fangen Staubpartikel, Bakterien und andere Schadstoffe ab und transportieren sie aus der Nase ab.
Der Mundraum: Der zweite Weg der Atmung:
- Alternative zur Nasenatmung: Der Mundraum kann bei Bedarf die Atmung unterstützen, z. B. bei verstopfter Nase oder bei erhöhtem Sauerstoffbedarf während des Sports.
- Nachteile der Mundatmung: Die Luft wird durch die Mundatmung nicht so effektiv gereinigt, angewärmt und angefeuchtet wie bei der Nasenatmung. Dies kann zu Reizungen der Atemwege, trockenem Mund und Infektionen führen.
Die grundlegenden Mechanismen der Atmung sind seit Langem bekannt. Die Forschung liefert jedoch immer wieder neue Erkenntnisse:
Zusammenhang Atmung und Immunsystem: Neuere Studien zeigen, dass die Nasenatmung das Immunsystem stärkt. Die Schleimhäute in der Nase produzieren Stickstoffmonoxid, das antibakterielle Eigenschaften besitzt.
Einfluss der Atmung auf das Gehirn: Die Atmung beeinflusst die Aktivität des Gehirns. Tiefe, langsame Atemzüge können beruhigend wirken und Stress reduzieren.
Brustkorb, Nase und Mundraum bilden ein komplexes System, das für die Atmung und andere lebenswichtige Funktionen unerlässlich ist. Die Nase bereitet die Atemluft optimal vor, während der Brustkorb den mechanischen Rahmen für die Atmung bildet. Der Mundraum dient als zusätzlicher Atemweg.
Nasenatmung
Die erste und bedeutsamste Veränderung, die wir vornehmen können, um richtig zu atmen, ist das Atmen durch die Nase. Die Nase dient nicht nur dazu, Gerüche wahrzunehmen, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle beim Atmen. Sie filtert, erwärmt und befeuchtet die einströmende Luft, bevor sie in die Lunge gelangt.
Zwerchfell- und Bauchatmung
Die nächste Fähigkeit, die wir erwerben müssen, ist die Zwerchfell- oder Bauchatmung. Bei dieser Technik wird die gesamte Brust- und Bauchregion in den Atemprozess einbezogen, indem der Hauptatemmuskel, das Zwerchfell, aktiviert wird.
Richtiges Ein- und Ausatmen: Tiefes Atmen, um negative Emotionen zu bekämpfen.
Wie wir atmen, hat auch Auswirkungen auf unser Wohlbefinden. Wenn wir flach und kurz atmen, auch bekannt als Brustatmung, kann dies zu einer Mangelversorgung mit Sauerstoff führen und negative Emotionen verstärken. Im Gegensatz dazu kann tiefes und langsames Atmen, auch als Bauchatmung bekannt, positive Gefühle fördern und negative Zustände wie Stress und Angst reduzieren.

Vorteile der Nasenatmung gegenüber Mundatmung
Die Nasenatmung ist die natürliche Art zu atmen und bringt verschiedene Vorteile mit sich.
Vorteile der Nasenatmung
- Reinigung der Luft: Die Nase fungiert als natürlicher Filter und reinigt die eingeatmete Luft von Schmutzpartikeln, Pollen und anderen Schadstoffen. Dadurch wird die Qualität der eingeatmeten Luft verbessert und potenzielle Atemwegsprobleme können vermieden werden.
- Befeuchtung der Luft: In der Nase befinden sich Schleimhäute, die die eingeatmete Luft befeuchten. Dadurch wird die Luft optimal an die Lungen weitergeleitet und das Risiko von trockener Haut und ausgetrockneten Schleimhäuten verringert.
- Energiesparend: Durch die Nasenatmung wird die Atemluft langsamer eingeatmet und ausgeatmet als durch den Mund. Dadurch wird der Körper weniger belastet und weniger Energie verbraucht.
Nachteile der Nasenatmung
- Eingeschränkte Luftzufuhr bei Belastung: Bei körperlicher Anstrengung kann die Nasenatmung unter Umständen nicht ausreichen, um genügend Sauerstoff aufzunehmen. In solchen Situationen ist es notwendig, zusätzlich durch den Mund zu atmen.
- Schwierigkeiten bei Atemwegserkrankungen: Bei bestimmten Atemwegserkrankungen wie einer verstopften Nase oder Sinusitis (Entzündung der Nasennebenhöhlen) kann die Nasenatmung beeinträchtigt sein. In solchen Fällen wird die Atmung durch den Mund erfolgen.
Mundatmung ist der Prozess des Atmens durch den Mund anstelle der Nase. Obwohl die Nase als primärer Atemweg angesehen wird, neigen viele dazu, durch den Mund zu atmen.
Mundatmung
Vorteile der Mundatmung
Obwohl Nasenatmung als die effektivere Art des Atmens angesehen wird, gibt es bestimmte Situationen, in denen die Mundatmung von Vorteil sein kann:
- Verbesserte Sauerstoffzufuhr: Mundatmung ermöglicht eine schnellere und tiefere Atmung, was zu einer erhöhten Sauerstoffzufuhr führen kann.
- Erleichterung der Nasenverstopfung: Wenn Ihre Nase aufgrund einer Erkältung, Allergien oder Nasenpolypen verstopft ist, kann die Mundatmung Ihnen das Atmen erleichtern.
- Besserer Luftstrom beim Sport: Beim Sport führt die Mundatmung zu einem größeren Luftstrom als die Nasenatmung. Dies ermöglicht es Sportlern, mehr Sauerstoff aufzunehmen und ihre Leistung zu verbessern, was ich als Laufsportler bestätigen kann.
Nachteile der Mundatmung
Trotz einiger Vorteile der Mundatmung gibt es auch einige potenzielle Nachteile.
- Austrocknung: Beim Atmen durch den Mund verliert der Körper mehr Feuchtigkeit als bei der Nasenatmung. Dies kann zu Mundtrockenheit führen und das Risiko von Mundgeruch erhöhen.
- Erhöhtes Risiko von Infektionen: Die Nase filtert Staub, Schmutz und Krankheitserreger aus der eingeatmeten Luft. Beim Atmen durch den Mund gelangen diese Partikel direkt in die Atemwege, was das Risiko von Infektionen erhöhen kann.
- Schlechtere Regulation der Atemluft: Die Nase fungiert als natürlicher Luftbefeuchter und erwärmt die eingeatmete Luft, bevor sie in die Lunge gelangt. Beim Atmen durch den Mund ist die eingeatmete Luft möglicherweise kälter und trockener, was zu Reizungen der Atemwege führen kann.
Tipps zur Bewältigung der Mundatmung
Wenn Sie regelmäßig durch den Mund atmen, gibt es einige Schritte, die Sie unternehmen können, um das Problem zu mildern:
- Besuchen Sie einen Facharzt: Ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt kann mögliche Ursachen für die Mundatmung identifizieren und geeignete Behandlungsoptionen empfehlen.
- Atemübungen: Bestimmte Atemübungen, wie der Lippen- oder Zungenmuskel-Flip, können Ihnen helfen, die Nasenatmung zu verbessern und die Mundatmung zu reduzieren.
- Vermeiden Sie Allergene: Wenn Sie allergisch auf bestimmte Substanzen reagieren, versuchen Sie, diese Allergene zu vermeiden, um die Nasenatmung zu fördern.
Bauchatmung zur Verbesserung der Sauerstoffaufnahme
Die Bauchatmung, auch als Zwerchfellatmung bezeichnet, ist eine Technik, bei der die Atmung bewusst aus dem Bauch gesteuert wird.
Vorteile der Bauchatmung
- Tiefere Atmung: Bei der Bauchatmung wird das Zwerchfell aktiv genutzt, was zu einer tieferen Atmung führt. Dadurch wird eine größere Menge an Sauerstoff in die Lungen aufgenommen und der Körper optimal mit Energie versorgt.
- Entspannung des Körpers: Die bewusste Bauchatmung fördert die Entspannung des Körpers und kann dabei helfen, Stress abzubauen und die allgemeine Gesundheit zu verbessern.
- Förderung der Verdauung: Durch die Bauchatmung wird der Bauchraum massiert und die Verdauung angeregt. Dies kann zu einer besseren Verdauung und einem allgemeinen Wohlbefinden beitragen.
Nachteile der Bauchatmung
- Anfangsschwierigkeiten: Die Bauchatmung erfordert anfangs möglicherweise etwas Übung, da sie nicht die natürliche Atmung ist, die wir gewohnt sind. Es kann einige Zeit dauern, bis man sich an diese Technik gewöhnt hat und sie automatisch anwendet.
- Konzentration erforderlich: Für eine effektive Bauchatmung ist es wichtig, sich zu konzentrieren und bewusst zu atmen. Dies erfordert etwas Zeit und Aufmerksamkeit, um die Technik zu erlernen.
Sowohl die Nasenatmung als auch die Bauchatmung haben ihre Vor- und Nachteile. Die Nasenatmung reinigt und befeuchtet die Luft, während die Bauchatmung eine tiefere Atmung ermöglicht und zur Entspannung beiträgt.

Synchronisation von Gehirn und Körper durch bewusstes Atmen. Tipps.
- Bewusstes Atmen üben: Setzen Sie sich regelmäßig hin und achten auf Ihre Atmung. Beginnen Sie damit, bewusst durch die Nase ein- und auszuatmen. Mit der Zeit können Sie die Bauchatmung in den Atemzyklus integrieren.
- Sportliche Aktivitäten anpassen: Bei sportlichen Aktivitäten, bei denen eine erhöhte Sauerstoffzufuhr erforderlich ist, können Sie zusätzlich durch den Mund atmen, um ausreichend Luft aufzunehmen.
- Stressabbau durch Bauchatmung: Wenn Sie gestresst sind oder sich unwohl fühlen, versuchen, bewusst tief in den Bauch zu atmen.
Effektive Atemtechniken für Stressabbau
Es existieren zahlreiche Atemtechniken, die konzipiert wurden, um Stress zu reduzieren und Entspannung zu begünstigen.
- 4-7-8-Atemtechnik: Diese Methode ist wirksam zur Beruhigung des Nervensystems und zur Förderung der Entspannung. Sie beinhaltet das Einatmen für vier Sekunden, das Anhalten des Atems für sieben Sekunden und das Ausatmen für acht Sekunden.
- Bauchatmung: Das Einatmen in den Bauch ist eine wirkungsvolle Methode, um die Sauerstoffversorgung zu steigern und das Nervensystem zu beruhigen.
- Ujjayi-Atmung: Diese Technik, die auch als „Siegesatmung“ bekannt ist, stammt aus dem Yoga. Sie besteht darin, tief durch die Nase einzuatmen, während die Kehle leicht eingeengt wird, um einen sanften „rauschenden“ Klang zu erzeugen.
Besser atmen im Alltag: weitere Tipps
Zusätzlich zum Erlernen von Atemtechniken stehen uns auch einige praktische Maßnahmen zur Verfügung, um unsere Atmung zu verbessern und das Atmen durch den Bauch zu erleichtern, die wir in unserem täglichen Leben ergreifen können.
- Körperhaltung: Achten Sie darauf, eine aufrechte Körperhaltung zu haben. Eine schlechte Haltung kann die Atmung beeinträchtigen und das Atmen durch den Bauch erschweren.
- Kleidung: Tragen Sie lockere und komfortable Kleidung, die es Ihnen ermöglicht, frei und tief zu atmen.
- Bewegung: Regelmäßige körperliche Betätigung, insbesondere Aktivitäten, die den Herzschlag erhöhen, können die Atmungsfähigkeit verbessern und das tiefe Bauchatmen erleichtern.
- Entspannung: Um die Atmung zu beruhigen und das Bauchatmen zu erleichtern, können Sie Entspannungstechniken verwenden.
Atemlos? Stoppen Sie und atmen Sie sich in die Entspannung.
Sie sind ja ganz außer Atem! Ja, bisweilen wurde diese Feststellung über mich getroffen, wenn ich hektisch mehrere Sachen gleichzeitig erledigen wollte. Klar, ein Weck-Ruf, den ich, soweit ich mich entsinne, auch ernst genommen habe. Als Reaktion habe ich abgebremst und einmal durchgeschnauft. Meiner Erfahrung nach der schnellste Weg, um in die Entspannung zu kommen.
Weil wir atmen müssen, sonst … Atmung ist für uns also stets gegenwärtig und daher kann die Wirkung der Atmung immer und überall genutzt werden. Wir nehmen dabei einfach wahr, was passiert. Dieses Vergegenwärtigen bringt uns ins Hier und Jetzt, und wir kommen automatisch wieder zu Atem. Wir halten inne und entspannen. Und ein Zustand der Entspannung ist zwingend erforderlich, wollen wir wieder zu Kräften kommen.
Jeder kann, Folgendes visualisieren und die Sinnhaftigkeit leicht nachvollziehen. Kurz vor dem Start schnaufen unter anderem Spitzensportler noch einmal kräftig durch. Um alle Energiereserven zu mobilisieren. Mit jedem Atemzug tanken wir Energie und erfreuen uns am Leben und können Außergewöhnliches leisten.
Die Atmung ist die einzige Körperfunktion, die auch willentlich gesteuert werden kann, obwohl sie permanent unwillkürlich abläuft. Sobald wir innehalten und einmal durchatmen und bewusst einen Atemzug durchführen, empfinden wir sofort Erleichterung. Es muss uns kein Stein vom Herzen fallen. Bereits eine minimale Erleichterung genügt, um in eine Phase der Entspannung einzutreten.
Mit der Achtsamkeitsmeditation starten
Es geht dabei noch nicht um Körperwahrnehmung. Viele können in ihren Körper sehr genau hineinhorchen. Und versuchen dann, jedes Signal einzuordnen und zu bewerten. Doch dies ist bereits Arbeit, Bewusstseins-Arbeit und jede Arbeit ist anstrengend. Wir wollen aber genau das Gegenteil erreichen. Nicht an-spannen, sondern ent-spannen. Beim Atemzug lenken wir zuerst bewusst unsere Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Augenblick des Atmens. Aber dann machen wir nichts mehr, sondern unser Körper führt den Vorgang des Atmens einfach durch. Das ist es, nicht mehr, nicht weniger.
Also atmen und dann wahrnehmen, was vorgefallen ist. Bei dieser Achtsamkeitsmeditation liegt der Fokus auf der Atmung. Meiner Erfahrung nach die schnellste Methode, um Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Mit jedem Atemzug fühlen Sie sich besser. Diese Redensart kommt nicht von ungefähr, sondern spiegelt einfach eine fundamentale Lebensweisheit wider.
Sich achten: Körperliche Prozesse nur wahrnehmen
Bei der Achtsamkeitsmeditation geht es darum, körperliche Prozesse nur wahrzunehmen, diese jedoch nicht zu bewerten oder zu verändern. Der einfachste Start für jedermann, um sich tagsüber (über die Bedeutung des Schlafes demnächst mehr) zu erholen und mit jedem vollen Atemzug jedes Missverhältnis von Anspannung und Entspannung wieder in ein gesundes Verhältnis zu bringen.
Meine Erfahrungen.
Dazu unbedingt lesenswert ist folgendes Buch: Lienhard/Schmid-Fetzer/Cobb: Neuronale Heilung. Riva Verlag. Ein Buchtipp, für den ich eine Kaufempfehlung gebe.
Mehr erfahrenEs ist eine wahre Schatzkiste zum Thema Gesundheit und Selbstheilung. Daraus werde ich immer wieder wertvolle Aspekte für meinen ganzheitlichen Ansatz auf dieser Website integrieren. Weil es den neuesten wissenschaftlichen Stand der Forschung berücksichtigt, insbesondere Vagusnerv und Inselrinde: eine monumentale Basis mit mehr als 100 Übungen, mit denen Sie Ihre Selbstheilungskräfte aktivieren können.
Die erste Übung als guter Ausgangspunkt.
Einfach mit jedem Atemzug im Hier und Jetzt verweilen. (im Buch Seite 258)
- einen Ort wählen, an dem Sie sich wohlfühlen
- entspannte Körperhaltung einnehmen
- Aufmerksamkeit auf das körperliche Gefühl des Atems lenken
- den Luftstrom wahrnehmen
- spüren Sie, wie Bauch und Brustkorb bewegt werden
- lassen Sie Ihre Gedanken schweifen
- kehren Sie aber immer wieder bewusst zurück zu Ihrer Atmung
- atmen Sie ohne Erwartungen und zu beurteilen
- beenden Sie die Übung, indem Sie tief ein- und ausatmen
Ja, Sie haben recht. Auch bei dieser höchst wirkungsvollen Übung für Ihr Wohlbefinden tun Sie zuerst etwas, um dann ins Nichts-Tun zu kommen. Um sich augenblicklich ins Nichts-Tun zu katapultieren, probieren Sie das …

Das Erste, was der Mensch zu lernen hat, ist Atmen. Die Atmung steht am Anfang und am Ende des Lebens. Mit dem ersten Atemzug erblicken wir das Licht der Welt, mit dem letzten hauchen wir das Leben aus.
Gautama Buddha
Buchtipp: Neue Erkenntnisse zum Thema Atem.
Mehr erfahrenFazit: Sieben Fakten zur Bedeutung des Atmens
Die umfassende Bedeutung der Atmung für unsere körperliche und geistige Gesundheit ist offensichtlich. Verschiedene Atemtechniken und deren Vorteile werden erklärt, wie Stressabbau, verbesserte kognitive Funktionen und emotionale Regulation. Besonders hervorgehoben werden die Vorteile der Nasen- und Bauchatmung sowie die Risiken des Überatmens. Bewusstes Atmen trägt nicht nur zur Entspannung bei, sondern kann auch die Leistungsfähigkeit in verschiedenen Bereichen steigern. Insgesamt soll verdeutlicht werden, dass die richtige Atmung ein kraftvolles Werkzeug für Gesundheit und unser Wohlbefinden ist, das jeder im Alltag nutzen sollte.
Die kritische Rolle des Atmens bei Schlaf und Gedächtniskonsolidierung
- Neueste Forschungen zeigen, dass die Atmung eine zentrale Rolle bei der Gedächtniskonsolidierung während des Schlafes spielt. Spezifische Atemmuster können die Gehirnaktivitäten, speziell langsame Oszillationen und Spindeln, die für die Gedächtnisbildung entscheidend sind, verstärken. Ein starkes Zusammenspiel zwischen Atmung und Gehirnaktivität während des Schlafes ist ein Schlüssel zur Verbesserung der Gedächtnisleistung.
Die verborgenen Gefahren des Überatmens
- Übermäßiges Atmen, bekannt als „Over-Breathing“, kann zu einer signifikanten Reduktion des Blutflusses zum Gehirn führen, was kognitive Beeinträchtigungen wie Konzentrationsschwäche und Gedächtnisverlust verursacht.
- Das Missmanagement des Kohlendioxidgehalts im Blut kann zu einer Vielzahl negativer Effekte führen, einschließlich beeinträchtigter emotionaler Regulation und sensorischer Wahrnehmung.

Die Wissenschaft hinter Atemtechniken zur Leistungssteigerung
- Atemtechniken, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren, können die sportliche Leistung optimieren, indem sie die Sauerstoffnutzung verbessern und das chemische Gleichgewicht im Körper aufrechterhalten. Diese Techniken ermöglichen es Athleten, ihre Atmung präzise zu steuern, was zu einer besseren körperlichen und mentalen Performance führt.
Atmen als Schlüssel zur Synchronisation von Gehirn und Körper
- Die Atmung spielt eine wesentliche Rolle bei der Synchronisation der Aktivitäten von Gehirn und Körper, insbesondere während physischer und kognitiver Aufgaben. Diese Synchronisation kann das allgemeine Wohlbefinden erheblich verbessern, indem sie die Effizienz und Harmonie zwischen geistigen und körperlichen Funktionen fördert.
Der Einfluss des Atmens auf emotionale und psychologische Zustände
- Atemmuster haben einen direkten Einfluss auf unsere emotionalen und psychologischen Zustände. Sie bestimmen, wie wir auf Stress reagieren und wie wir Emotionen verarbeiten. Jüngste wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass gezielte Atemübungen dabei helfen können, die Stimmung zu regulieren und negative emotionale Reaktionen zu mildern.
Atemtechniken zur Steigerung von Kreativität und kognitiver Funktion
Aktuelle Studien zeigen, dass bestimmte Atemübungen die Kreativität und kognitive Funktionen steigern können, indem sie die Gehirnaktivität verändern und die geistige Klarheit verbessern. Diese Techniken fördern nicht nur die geistige Flexibilität, sondern helfen auch dabei, mentale Blockaden zu überwinden.
Wie bewusstes Atmen die psychische Gesundheit verbessern kann
- Bewusstes Atmen, das sich von der automatischen Atmung unterscheidet, gewinnt immer mehr an Bedeutung. Diese gezielten Atemtechniken können Stress reduzieren, die emotionale Stabilität fördern und insgesamt zu einer besseren psychischen Gesundheit beitragen. Die Praxis, bewusst zu atmen, wird zunehmend als eine effektive Methode zur Stressbewältigung angesehen.
Dieses detaillierte Wissen über die Bedeutung des Atmens wird durch neueste wissenschaftlichen Studien und Expertenmeinungen untermauert. Die Atmung hat einen tiefgreifenden Einfluss auf den ganzen Körper und kann durch gezielte Übungen und fundiertes Wissen in den Kontext von Bewegung und Fitness gesetzt werden.
Kursempfehlung: Power of Breath. Die wahre Kraft der Atmung.
Atmung wirkt sich auf den gesamten Körper aus. Praxisorientiert und tiefgehend: Durch gezielte Übungen und fundiertes Wissen wird die Atmung in den Kontext von Bewegung gesetzt und praktisch erlebbar gemacht. Der Kurs wird laufend aktualisiert. Ziel ist, jeden Teilnehmer in seiner persönlichen Transformation zu unterstützen. Es gibt Bewegungstutorials und Anleitungen, die Schritt für Schritt erklärt werden. Sie können Teil einer Bewegung werden , die Atmung nicht nur als Mittel zur Stressbewältigung und Trauma-Arbeit sieht, sondern als grundlegendes Element für optimale Bewegung und Fitness. Atmen Sie sich fit.
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Disclaimer: Die Informationen dienen ausschließlich Bildungs- und Informationszwecken. Sie stellen keine medizinische Beratung dar und ersetzen keinesfalls die professionelle Diagnose, Behandlung oder Beratung durch einen Arzt oder qualifizierten Gesundheitsexperten. Vor der Integration neuer Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel oder von mir empfohlenen Produkten sollten Sie insbesondere bei bestehenden gesundheitlichen Problemen, Allergien oder chronischen Erkrankungen stets einen Arzt konsultieren. Die Inhalte basieren auf eigenen Erfahrungen, Recherchen, KI-gestützten Informationen sowie KI-generierten Bildern zum Thema gesunder, aktiver Lebensstil. Der Autor übernimmt keine Haftung für direkte oder indirekte Schäden, die durch die Anwendung der bereitgestellten Informationen entstehen können. Die Verantwortung für die Umsetzung dieser Inhalte liegt allein beim Leser.
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