Matcha-Tee wird im Süden Japans geerntet.

Um Jahrzehnte jünger

Lesezeit: circa 5 Minuten

David Sinclair ist Professor für Genetik an der Harvard Medical School, der intensiv zu Langlebigkeit und gesundem Altern geforscht hat. Basierend auf seinen wissenschaftlichen Erkenntnissen lebt er bestimmte Routinen und hat 3 Supplemente gefunden, die seiner Meinung nach zu einem langen, gesunden Leben beitragen.

5 Lebensmittel vermeiden

Zuerst 5 Lebensmittel, die man laut Dr. David Sinclair vermeiden sollte.

  1. Zucker
    Zucker, insbesondere Fructose, kann zu Fettleber, Diabetes und anderen Stoffwechselerkrankungen führen. Hoher Blutzuckerspiegel führt auch zu vermehrter Glykierung von Proteinen im Körper, was Entzündungen fördert. Krebszellen gedeihen mit Zucker als Energiequelle. Am besten Zucker und Süßigkeiten stark reduzieren.
  2. Brot und stärkehaltige Lebensmittel
    Brot, Nudeln, Reis und andere stärkehaltige Lebensmittel führen zu raschen Blutzuckeranstiegen und anschließenden Abstürzen, die Heißhunger und Müdigkeit auslösen können. Besser komplexe Kohlenhydrate aus Gemüse und Vollkorn wählen.
  3. Fleisch
    Fleisch enthält nicht nur viel Protein, sondern auch ungesunde Fette, die Entzündungen und Herzkrankheiten fördern. Pflanzliches Protein aus Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen ist besser für die Langlebigkeitsgene. Regelmäßig Fisch essen ist in Ordnung.
  4. Milchprodukte
    Milchprodukte enthalten ebenfalls viel Protein und Fett. Sie aktivieren Wachstumspfade im Körper, welche die alterungshemmenden Gene bremsen. Am besten kleinere Mengen oder pflanzliche Alternativen wählen.
  5. Alkohol
    Täglicher Alkoholkonsum erhöht das Sterberisiko. Am besten ganz darauf verzichten oder nur gelegentlich ein Glas Rotwein. Dieser enthält gesundheitsfördernde Polyphenole.
Matcha-Tee schmeckt und kann einfach zubereitet werden.

Leuchtendes Essen bevorzugen

Stattdessen sollten diese stressresistenten Lebensmittel auf dem Speiseplan stehen:

  • Grüner Tee, Matcha
  • Blattgemüse wie Spinat
  • Olivenöl
  • Gemüse und Obst in leuchtenden Farben
  • Nüsse und Samen

Das Wichtigste zu Matcha auf einen Blick:

Matcha-Grüntee ist eine sehr gute Wahl, wenn es um die gesundheitlichen Vorteile von Grünem Tee geht. Matcha eine besonders wirksame Form von Grünem Tee:

  • Matcha ist eine spezielle Form von Grünem Tee, bei der die ganzen Teeblätter vermahlen und mit Wasser aufgebrüht werden. Man konsumiert also die Blätter selbst, nicht nur den Extrakt.
  • Dadurch enthält Matcha viel höhere Konzentrationen der wertvollen Inhaltsstoffe wie z.B. die Antioxidantien (EGCG).
  • Studien zeigen, dass Matcha mehr Antioxidantien enthält als normale Grüntees oder andere Superfoods.
  • Die enthaltenen Catechine in Matcha können Entzündungen hemmen, die Gehirnleistung verbessern und Krebs vorbeugen.
  • Matcha enthält auch natürliches Koffein, das die Konzentration und den Fokus steigert.
  • Der Geschmack ist aromatisch und umami.

Kurz gesagt: Matcha ist eine konzentrierte und effektive Form von Grünem Tee mit wissenschaftlich belegten gesundheitlichen Vorteilen.

Farbenfroh essen ist angesagt.

5 Gewohnheiten

Routinen, die einfach in den Alltag integriert werden können, einfach lang leben:

  1. Bewegung: Herr Dr. Sinclair empfiehlt, sich 3 Mal pro Woche so schnell zu bewegen, dass man außer Atem kommt und nicht mehr sprechen kann. Dies triggert eine Stressreaktion im Körper, die Muskelaufbau, Durchblutung und die Ausschüttung von langlebigkeitsfördernden Botenstoffen unterstützt.
  2. Zeitlich begrenztes Essen, Intervallfasten: Sinclair isst in einem 6 bis 8 Stunden Fenster am Tag und fastet 16 bis 18 Stunden. Dies aktiviert Gene gegen altersbedingte Schäden und Krankheiten und reinigt den Körper durch Autophagie.
  3. Pflanzenbetonte Ernährung: Sinclair fokussiert sich auf Pflanzen wie Grüntee, Blattgemüse, buntes Obst, Gemüse. Sie enthalten Polyphenole, die über Xenohormesis (Xenohormese ist eine Annahme, die besagt, dass bestimmte Moleküle, wie z. B. Pflanzenpolyphenole, die auf Stress in den Pflanzen hinweisen, einem anderen Organismus (Heterotrophen), der sie konsumiert, also uns, zugutekommen können. Zu den Vorteilen gehört die Verbesserung der Lebensspanne und der Fitness, indem die zelluläre Stressreaktion des Tieres aktiviert wird) langlebigkeitsfördernde Gene aktivieren.
  4. Intervallfasten: Sinclair empfiehlt, den Körper mit Flüssigkeit zu füllen und falls nötig Eiweiß shakes zu trinken, um Hungergefühle zu minimieren. So kann der Körper sich an die Fastenperioden gewöhnen.
  5. Stressresistente Lebensmittel: Sinclair fokussiert sich auf Lebensmittel, die einem gewissen Stress wie Kälte, Trockenheit etc. ausgesetzt waren. Sie enthalten Abwehrstoffe, die auch beim Menschen Schutzmechanismen aktivieren.

3 Supplemente

Hinweis: Das ist das, was Dr. Sinclair schluckt. Auf jeden Fall diskussionswürdig

  1. Resveratrol: Dieser sekundäre Pflanzenstoff findet sich in Trauben und aktiviert langlebigkeitsfördernde Gene (Sirtuine). Sinclair nimmt täglich 1 Gramm Resveratrol.
  2. Nicotinamid-Mononukleotid (NMN): Dies ist eine Vorstufe von NAD, einem wichtigen Co-Enzym, das mit zunehmendem Alter abnimmt. NMN erhöht die NAD-Konzentration und unterstützt so die Aktivität der Sirtuine.
  3. Metformin: Dieser Blutzucker senkende Wirkstoff hat sich in Studien als lebensverlängernd erwiesen, auch bei Nicht-Diabetikern. Metformin scheint Krankheiten wie Krebs und Demenz vorzubeugen. Sinclair nimmt täglich eine kleine Dosis Metformin.

Wissenschaftlich fundiert

Zusammengefasst folgt David Sinclair damit Routinen und nimmt Supplemente, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen der Langlebigkeits-Forschung scheinen zu basieren. Sein Fokus liegt auf Optimierung von Ernährung, Fasten und Bewegung zur Stärkung der körpereigenen Abwehr- und Reparaturmechanismen gegen altersbedingte Schädigungen.

Die Supplementierung mit Resveratrol, NMN und Metformin dürfte dies zusätzlich unterstützen. Obwohl Kontroversen bezüglich der Wirksamkeit bestehen, sieht Sinclair für sich persönlich durch diesen Lebensstil beeindruckende gesundheitliche Verbesserungen.

FAQ

F: Warum ist viel Zucker schädlich?
Hoher Zuckerkonsum führt zu Stoffwechselerkrankungen und beschleunigter Alterung durch erhöhte Protein-Glykierung und Krebszellen-Ernährung.

F: Welche Lebensmittel verursachen Blutzuckerspitzen?
Brot, Nudeln, Reis, Süßigkeiten.

F: Warum ist Fleisch nicht so gut?
Es enthält viel Protein und gesättigte Fettsäuren, welche Entzündungen und Herzkrankheit fördert. Pflanzliches Protein ist besser.

F: Beeinflussen Milchprodukte die Alterung?
Ja, das enthaltene Protein und Fett können alterungshemmende Gene bremsen.

F: Ist Alkohol wirklich schädlich?
Ja, täglicher Konsum erhöht Sterblichkeit. Am besten ganz darauf verzichten oder nur gelegentlich Rotwein.

Mit einer ausgewogenen veganen Ernährung und farbenfrohen Lebensmitteln können Sie Ihre Gesundheit und Langlebigkeit unterstützen!

Quelle: YouTube Video über David Sinclair von Healthy Long Life.

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